Alles, was die Öffentlichkeit bisher über den Hell's Angel Motorcycle Club weiß, stammt ausschließlich aus den Quellen der Polizei, aus Gerichtsakten, schlechten Hollywoodstreifen und der Boulevardpresse. Niemals zuvor ist die Geschichte dieses einzigartigen und berüchtigten Clubs und eines seiner Gründungsmitglieder so ehrlich und offen beschrieben worden."Hell's Angel" ermöglicht einen fazinierenden, uneingeschränkten Blick in die aufregende Welt des Clubs und erzählt von den vier turbulenten Jahrzehnten nach seiner Gründung. Dabei schert Barger sich herzlich wenig um "political correctness". Er will sein bewegtes Leben als Chief der Hell's Angels, die Schlägereien, Drogengeschäfte und den Knast weder entschuldigen noch verteidigen. Barger hat gelebt, wonach sich andere nur sehnen ein Leben ohne gesellschaftliche Zwänge und Reglements. Seine Autobiografie ist viel mehr als die Wiedergabe von blutigen Faustkämpfen und halsbrecherischen Motorradrennen. Sie ist gleichzeitig ein spannendes Stück Amerika, ein Dokument über den Club und seine Riten, über das berüchtigte Rolling Stones Konzert in Altamont, den Viertnamkrieg und Woodstock.
Alles, was man über die Hell's Angels weiß, stammt aus den Quellen der Polizei, aus Gerichtsakten, reißerischen Hollywoodstreifen und der für raue Geschichten immer empfänglichen Boulevardpresse. Ralph "Sonny" Barger jedoch erzählt frei von der Leber weg und ehrlich die Geschichte der Hell's Angel und die seines Lebens in diesem zu Recht berüchtigten Club. Sonny hat gelebt, wonach sich andere bloß sehnen, ohne gesellschaftliche Zwänge und Reglements, jenseits der gängigen Moralvorstellungen, allein seinen Wünschen gehorchend und die Regeln der Hell's Angels respektierend. Der mittlerweile über 60-Jährige gründete eine Hell's-Angels-Gruppe in Oakland/Kalifornien; mit ihr geriet er rasch in die Schlagzeilen: Saufgelage und Parties, dann blutige Prügeleien, Totschlag und Drogengeschäfte. Nicht ohne Stolz präsentiert der eher finstere Sonny im Anhang seiner Autobiografie eine "Knast-Tabelle", die vom Jahr 1957 bis 1987 reicht und 21 Delikte umfaßt, deretwegen Barger vor Gericht stand.
Seine Autobiografie ist jedoch mehr als eine Aufzählung immer gleicher Tätigkeiten wie Motorrad fahren, saufen, raufen, bumsen, sie enthüllt gleichzeitig ein spannendes Stück Amerika, ist aufschlussreiches Dokument über die Hell's Angels und ihre Riten, über den Vietnam-Krieg, Woodstock und das tödliche Konzert der "Rolling Stones" in Altamont.
Dem Hörensagen nach ist eine Verfilmung der Autobiografie geplant. Mit den Dreharbeiten soll noch 2002 begonnen werden, Regisseur soll Tony Scott sein, der sich mit "Top Gun" ein Denkmal als Hersteller martialischer Filme gesetzt hat.
